Das Parlament
Mit der Beilage aus Politik und Zeitgeschehen

Das Parlament
Nr. 30 - 31 / 24.07.2006

Thema

Günter Pursch

Weg zur Demokratie

Deutschland ist oft Vorbild für Taiwan

Die von 1912 bis 2000 ununterbrochen regierende Kuomintang (KMT) - die heutige Opposition - hatte ein Amtsenthebungsverfahren gegen Chen eingeleitet. Ein solches Verfahren, einen Politiker mit legitimen Mitteln aus dem Amt entfernen zu können, gehört zu den demokratischen Instrumenten - ähnlich wie ... weiter zum vollständigen Artikel: Weg zur Demokratie

Status quo sichert Taiwans Freiheit

Interview mit Ma Ying-jeou, Vorsitzender der Kuomintang (KMT)

Das Parlament Wie würden Sie zurzeit den völkerrechtlichen Status Taiwans definieren? Ma Ying-jeou Nach allen Rechtsurkunden entsprechend dem Völkerrecht ist unbestreitbar, dass Taiwans Status der ist, dass es unter der Regierungsgewalt der Republik China steht. Die ... weiter zum vollständigen Artikel: Status quo sichert Taiwans Freiheit

Carsten Klenke

Ein gewaltiges Krisenpotenzial

Militärische Aspekte des Taiwan-Konflikts

Beide Entwürfe haben gemeinsam, dass in einem umfangreichen und komplizierten Bewertungs- und Berechnungsschlüssel die relative Position der Volksrepublik China im Konzert der Mächte ermittelt wird. Ziel der Staatsführung war dabei, nicht nur festzustellen, wo China im Vergleich mit anderen Staaten ... weiter zum vollständigen Artikel: Ein gewaltiges Krisenpotenzial

Roland Rohde

Die ehemalige britische Kronkolonie bildet einen wichtigen Brückenkopf

Das wirtschaftliche Zusammenspiel Chinas mit Hongkong und Taiwan

Dass die "Wiedervereinigung" wirtschaftlich bereits stattgefunden hat, kann man vielleicht noch nicht behaupten. Zumindest aber sind die Volksrepublik China und Taiwan ökonomisch bereits sehr viel enger zusammengerückt, als die anhaltenden Differenzen auf politischer Ebene ... weiter zum vollständigen Artikel: Die ehemalige britische Kronkolonie bildet einen wichtigen Brückenkopf

Oskar Weggel

Ist China territorial gesättigt?

Schlagbäume hat es um das Reich der Mitte nie gegeben

Aus diesem Ritual des Umgangs mit anderen Völkern wurde China erst durch die europäischen Kolonialmächte und durch das Trauma des verlorenen "Opiumkriegs" (1841/42) unsanft herausgerissen. Als das Land nach Jahrzehnten "halbkolonialer" Demütigung, außenpolitischer Hilflosigkeit und ständiger ... weiter zum vollständigen Artikel: Ist China territorial gesättigt?

Taiwan-Frage wird friedlich gelöst

Interview mit Richard Perle

Das Parlament Taiwans politische Zukunft und insbesondere seine Sicherheit hängen in großem Maße vom Engagement der USA ab. Washington hat aber für seine Taiwan-Politik eine Haltung so genannter "Strategischer Unbestimmtheit" gewählt. Erläutern Sie ... weiter zum vollständigen Artikel: Taiwan-Frage wird friedlich gelöst

Moritz Kleine-Brockhoff

Regierung befiehlt Toleranz

Singapur - Ein Erfolgsbeispiel für das Reich der Mitte?

Gleichzeitig ist Singapur aber auch ganz anders als China: Der Stadtstaat am Äquator ist ein Zwerg mit bedrohlich niedriger Geburtenrate, bietet flächendeckend westlichen Lebensstandard, ist praktisch korruptionsfrei und hat eine Regierung, die Scheindemokratie mag, ethnische Minderheiten schützt ... weiter zum vollständigen Artikel: Regierung befiehlt Toleranz

Keine deutschen Waffen für China

Interview mit Staatsminister Gernot Erler (SPD)

Das Parlament Die Volksrepublik China spielt mittlerweile international eine wichtige politische Rolle, nicht nur in seiner Nachbarregion, sondern auch auf der Bühne der Weltpolitik. Was bedeutet das für die Außenpolitik der Bundesrepublik Deutschland? Gernot Erler ... weiter zum vollständigen Artikel: Keine deutschen Waffen für China

Thomas Nehls

Autorität und Stärke

Die Volksrepublik in der UNO

Vergessen scheint bei der Mehrheit der UNO-Mitglieder, dass die Menschenrechtskommissarin Louise Arbour noch im September 2005 bei einem Besuch in Peking vor allem die Zahl der Todesurteile und das System der "Umerziehung durch Arbeit" ohne ordentliches Gerichtsurteil kritisierte. Vergessen scheint ... weiter zum vollständigen Artikel: Autorität und Stärke

Linde Scheers

Spannungen unter glänzender Oberfläche

Auslandschinesen sind in vielen Ländern Südostasiens eine starke Minderheit

Die südostasiatischen Chinesen haben eine lange Geschichte der Diskriminierung als Minderheit durch die Einheimischen in den jeweiligen Ländern erlebt. Fakt ist allerdings auch, dass sie dort einen überproportional großen Teil der Wirtschaft kontrollieren. Ihr Status, ihre ... weiter zum vollständigen Artikel: Spannungen unter glänzender Oberfläche

Eva Corell

Aktive Grenzpolitik für Stabilität im Inneren

China geht es nicht nur um neue Handelsrouten

Jahrzehntelang war der Weg ins Exil für viele Tibeter illegal und gefährlich: Die Flucht von chinesischem Staatsgebiet ins indische Dharamsala führte über unwegsame Bergpässe des Himalaya nach Süden. Seit Indien und China dort 1962 einen blutigen Grenzkrieg ausfochten, ... weiter zum vollständigen Artikel: Aktive Grenzpolitik für Stabilität im Inneren

Gebhard Hielscher

Ein frostiges Klima

Japan und China

Den Hintergrund dieses Szenarios bilden Koizumis Besuche im umstrittenen Yasukuni-Schrein und die im September anstehende Neuwahl des Vorsitzenden der Hauptregierungspartei Japans, der konservativen Liberaldemokratischen Partei (LDP), die dank ihrer großen Mehrheit im maßgeblichen Unterhaus auch den ... weiter zum vollständigen Artikel: Ein frostiges Klima

Sabine Peschel

Der Schock wirkt bis in die Gegenwart

Das Japan-Trauma der Chinesen

Die Stadt Nanking lobte im Jahr 2005 einen Architektur-Wettbewerb für die Neugestaltung des Denkmals zur Erinnerung an das Massaker von Nanking aus. Nur wenige international bekannte Büros waren eingeladen, ihre Konzepte für die Planung eines erweiterten Erinnerungsortes einzureichen. ... weiter zum vollständigen Artikel: Der Schock wirkt bis in die Gegenwart

Detlef Rehn

Zwischen Partnerschaft und Rivalität

Das Verhältnis zwischen China und Südkorea ist schwierig

In krassem Gegensatz zu diesem rosigen Bild stehen die Warnungen etwa des südkoreanischen Finanz- und Wirtschaftsministers Han Duck-soo. China werde zu einer echten Bedrohung auf dem Weltmarkt, erklärte er im März 2006. Nur mit mehr Technologie könnten sich Firmen seines Landes gegenüber China ... weiter zum vollständigen Artikel: Zwischen Partnerschaft und Rivalität

Friedrich Löhr

Kostgänger und Sorgenkind auf dem Weg zum Kernwaffenstaat

Nordkorea im Widerstreit zwischen Öffnung und Sicherheitsdenken

Nordkorea, offiziell "Demokratische Volksrepublik Korea" (DVRK) genannt, sieht sich als kleines Land, aus Kriegsereignissen hervorgegangen und umgeben von mächtigen Nachbarn, die seine Eigenständigkeit und Unabhängigkeit latent bedrohen. Seine Regierung hat daher ... weiter zum vollständigen Artikel: Kostgänger und Sorgenkind auf dem Weg zum Kernwaffenstaat

Frank Umbach

Die USA könnten in der Region geschwächt werden

Russland und China - strategische Partner oder dauerhafte Gegner?

Mitte August 2005 fand mit dem gemeinsamen Manöver "Peace Mission 2005" das bis dahin größte gemeinsame Manöver zwischen den Streitkräften Russlands und Chinas seit den Tagen der "Hoch-Zeit" ihrer bilateralen Beziehungen in den 50er-Jahren statt. Die Übung an der nordöstlichen Küste Chinas, an der ... weiter zum vollständigen Artikel: Die USA könnten in der Region geschwächt werden

Udo B. Barkmann

In der Mongolei ist ein wachsendes Misstrauen gegen China zu beobachten

Das Reich der Mitte profitiert von den Bodenschätzen

Nûrhaci, der Stammvater der mandschurischen Herrschersippe Aisin Gioro, verglich einmal die Mongolen mit Wolken: "Wenn die Wolken sich zusammentun, so gibt es Regen, wenn die mongolischen Stämme sich zusammentun, so gibt es Armeen… Wenn die Zeit gekommen sein wird, dass sie ... weiter zum vollständigen Artikel: In der Mongolei ist ein wachsendes Misstrauen gegen China zu beobachten

Birgit Brauer

Vom Westen stark überbewertet

Die Schanghai Organisation für Zusammenarbeit

Durch die Teilnahme von Irans Präsidenten Mahmud Ahmadinedschad, dessen Land bei der SOZ Beobachterstatus hat und nun eine Vollmitgliedschaft anstrebt, erfuhr die Organisation eine bis dahin nicht gekannte Aufwertung. Noch bevor der Gipfel stattfand, wurde der geplante Auftritt Ahmadinedschads ... weiter zum vollständigen Artikel: Vom Westen stark überbewertet

Marcus Bensmann

Wenn der wirkliche Gegner fehlt

Der Kampf gegen den islamischen Terrorismus

Im Kugelhagel von Andischan starben am 13. Mai 2005 Hunderte Frauen, Männer und Kinder. Im bevölkerungsreichen Ferghanatal an Chinas Westgrenze zeigte die usbekische Regierung vor einem Jahr brutal, wie der Kampf gegen "Terrorismus" nach ihrer Meinung auszusehen hat. Ohne ... weiter zum vollständigen Artikel: Wenn der wirkliche Gegner fehlt

Markus Brach-von Gumppenberg

Erfolgreicher Balanceakt

Kasachstan - Ein Land in der Größe eines Kontinents

Kasachstan ist ein multi-ethnisches Land. Mehr als 100 verschiedene Ethnien leben innerhalb seiner Grenzen, von denen die zu Russland mit 6.846 km die längste ist und die zu China mit 1.533 km die zweitlängste. Mit seinen Nachbarstaaten China, Russland, Usbekistan und Kirgistan kooperiert Kasachstan ... weiter zum vollständigen Artikel: Erfolgreicher Balanceakt

Bahodir Sidikov

Die Gefahr der politischen Instabilität wächst

Das Projekt "Seidenstraße"

Ein Schwerpunkt der bevorstehenden deutschen EU-Ratspräsidentschaft wird Zentralasien sein. Seit dem Sturz der Taliban 2001 werden zu dieser Region nicht nur Kasachstan, Kirgistan, Tadschikistan, Turkmenistan und Usbekistan gezählt, sondern auch vermehrt Afghanistan. Da ohne die ... weiter zum vollständigen Artikel: Die Gefahr der politischen Instabilität wächst

Günter Knabe

NATO vor der Haustür

Afghanistan - Ein schwieriger Nachbar

Nach dem Sieg der Kommunisten 1949 hatten die Chinesen sehr bald mit Afghanistan zu tun. Mao Zedong machte sich zum Wortführer der Dritten Welt und schickte seinen Ministerpräsidenten Tschu-en-lai zur Gründungsversammlung der Bewegung der Blockfreien 1955 im indonesischen Bandung. Daran nahm auch ... weiter zum vollständigen Artikel: NATO vor der Haustür

Andreas Rieck

Eine emotionale und politische Affinität zu China

Pakistan und das Reich der Mitte dürften in Zukunft noch enger zusammenrücken

Wohl in keinem Land Asiens ist China so beliebt, geradezu verehrt, wie in Pakistan, mit dem es eine gemeinsame Grenze von mehreren hundert Kilometern teilt und seit 1978 durch den Karakorum Highway verbunden ist. Diese Straße kann trotz einer maximalen Passhöhe von mehr als 4.700 Metern ... weiter zum vollständigen Artikel: Eine emotionale und politische Affinität zu China

Friedemann Müller

Der große Hunger nach Energie

Hohe Preise - weite Transportwege - begrenzte Ölmengen

China ist mit Macht und viel Effekt auf den internationalen Energiemärkten eingestiegen. 1992 war das Land noch Nettoexporteur auf dem Rohölmarkt, inzwischen ist es zum zweitgrößten Ölimporteur nach den USA aufgestiegen. Das Wachstum der Ölimporte Chinas hat einen ... weiter zum vollständigen Artikel: Der große Hunger nach Energie

Hans Georg Wieck

Subkontinent mit neuer Rolle

Indien holt in Siebenmeilenschritten auf

Die neue Rolle dieser beiden asiatischen Giganten auf dem Weltmarkt - jeder mit mehr als einer Milliarde Menschen - zwingt dazu, sie in der Welthandelsorganisation und damit auch in der Weltpolitik ernst zu nehmen. Es stellt sich aber auch die Frage, wie diese beiden Megastaaten, deren innere ... weiter zum vollständigen Artikel: Subkontinent mit neuer Rolle

Willi Germund

Armut und Vernachlässigung sind ideale Nährböden für Maos Ideen

Die Maoisten: in Nepal Teil der Macht - in Indien weit entfernt davon

Pushpa Kamal Dahal lebte schon im Untergrund, als es Nepals Maoisten noch gar nicht gab. Während der gelernte Agraringenieur im Politbüro von Nepals legaler "Kommunistischer Partei" saß, kannte niemand das wahre Gesicht von "Prachandra" - auf Deutsch dem ... weiter zum vollständigen Artikel: Armut und Vernachlässigung sind ideale Nährböden für Maos Ideen

Helmolt Vittinghoff

Im Mittelpunkt der Welt stehen

Olympische Spiele 2008 in Peking

Vergessen war die als nationale Schande empfundene Niederlage vor zehn Jahren, als Pekings Bewerbung um die Ausrichtung der Milleniumspiele 2000 im letzten Wahlgang abgelehnt worden war - zugunsten Sydneys. Jetzt sahen die Bewohner des bevölkerungsreichsten Staates der Erde ihren Traum erfüllt, ... weiter zum vollständigen Artikel: Im Mittelpunkt der Welt stehen

Oliver Meier

Die grundsätzliche Entscheidung Pekings steht aus

Der Kampf gegen die Verbreitung von Massenvernichtungswaffen wird wichtiger

Für die Atommacht China hat der Kampf gegen die Verbreitung von Massenvernichtungswaffen in den vergangenen 15 Jahren an Bedeutung gewonnen. Pekings Interesse an der Nonproliferation atomarer, biologischer und chemischer Waffen ist Resultat von innen- und außenpolitischer Faktoren. Im ... weiter zum vollständigen Artikel: Die grundsätzliche Entscheidung Pekings steht aus

Monika Hoegen

Politisch misstrauisch aus historischer Erfahrung

Vietnam ist wirtschaftlich auf Deng-Kurs

Der Vietnamese Dang Quoc Huy ist 21 Jahre alt und studiert in Köln Betriebswirtschaftslehre und Deutsch - zusammen mit chinesischen Kommilitonen. Gegenseitige Antipathien oder Vorbehalte? "Die gibt es nicht", sagt der junge Mann. Zwar weiß Dang, dass es zwischen seinem ... weiter zum vollständigen Artikel: Politisch misstrauisch aus historischer Erfahrung


Ausdruck aus dem Internet-Angebot der Zeitschrift "Das Parlament" mit der Beilage "Aus Politik und Zeitgeschichte"
© Deutscher Bundestag und Bundeszentrale für politische Bildung, 2006.