Unsere erste öffentliche Anhörung zum Stand der Digitalisierung in Deutschland hat den Mitgliedern am vergangenen Montag Impulse für die weitere Arbeit gegeben. Das Interesse im Netz an den teils brillanten Beiträgen der Sachverständigen war und ist groß. Manch einer der Online-Zuschauer war so gebannt von der immerhin vierstündigen Veranstaltung, dass er sich Ende Original-Link -->kaum losreißen konnte.
Doch wie wird der Sommer?
Auch wenn die Temperaturen steigen und die Deutschen doch nicht Weltmeister werden: Die Projektgruppen der Enquete werden in der Sommerpause online weiter arbeiten. Die drei Projektgruppen wollen bereits Ende des Jahres erste Ergebnisse vorlegen. Gleichzeitig bereiten wir derzeit die Einrichtung weiterer Projektgruppen vor.
Die inhaltliche Arbeit ist das eine. Aber die Enquete probiert auch neue Formen des Dialogs. Dieser Enquete-Blog und die Twittermeldungen aus der laufenden Sitzung sind Premieren für das Parlament. Eine eigens geschaffene Arbeitsgruppe wird in den nächsten Wochen weitere Formen des Online-Dialogs prüfen und entwickeln.
Ein Kommentator meines ersten Blogs fordert: Weniger Symbolpolitik. Das ist richtig und falsch zugleich. Politische Aktionen, die nur vordergründig Tatkraft vorspiegeln, sind überflüssig. Aber wir sollten den politischen Wert symbolischer Gesten nicht unterschätzen: Wenn der Innenminister einen Online-Dialog initiiert oder die Enquete-Kommission den online gestellten Fragen des „18. Sachverständigen“ in der Sitzung Gehör verschafft, dann sind dies Schritte in die richtige Richtung, die symbolisieren: Wir nehmen das politische Engagement der Menschen im Netz ernst.
Übrigens: Abgeordnete und Sachverständige machen auch Urlaub. Am besten offline.